
Wir wissen von Kindheit an, dass der Specht der wertvollste Pfleger des Waldes ist. Auch in Märchen treten sie als positive Charaktere auf. Und das hat einen echten Hintergrund: Alles dank der vielen Schädlinge und Parasiten, die ein Specht im Laufe seines Lebens vernichtet. Aber das ist noch nicht alles, was Sie über diesen Vogel wissen müssen!
allgemeine Beschreibung
Spechte sind eine große und vielfältige Vogelgruppe aus der gleichnamigen Familie. Ihre nächsten Verwandten sind exotische Tukane und weniger exotische Bärte.
Specht Aussehen
Spechte sind mittelgroße Vögel, aber es gibt auch sehr kleine Exemplare. Die Körperlänge beträgt etwa 25 cm, es sind jedoch sowohl Arten von 8 als auch 50 cm bekannt.Der Körper ist langgestreckt, der Kopf setzt die Linie des Rückens glatt fort und scharfe Flügel ermöglichen es Ihnen, zwischen den Ästen zu manövrieren.
Der Specht hat einen langen, geraden Schnabel, der zum Ende hin leicht zugespitzt ist, wodurch er leicht die Rinde bricht und nach Käfern jagt. Der steife, keilförmige Schwanz hilft beim meisterhaften Gleichgewicht und dient als Stütze. Das Gefieder ist fast immer schwarz-weiß bunt, mit roten oder gelben Abzeichen.
Dadurch, dass Spechte ständig auf Holz klopfen, haben sie eine besondere Schädelstruktur. Aufgrund der porösen Struktur erleiden Vögel keine Gehirnerschütterung. Außerdem werden die Nasenlöcher des Spechts durch harte Borsten vor Sägemehl und Spänen geschützt. Die Zehen werden paarweise vor- und zurückgeführt, um vertikale Flächen besser zu greifen.

Männlicher und weiblicher Specht: Unterschiede
Bei einigen Arten liegt der Hauptunterschied gerade im Vorhandensein eines roten Flecks auf dem Kopf, den die Weibchen nicht haben. Im übrigen ist der Geschlechtsdimorphismus bei Spechten fast nicht ausgeprägt.

Kommunikation
Spechte sind keine Singvögel, aber sie haben ihre eigene interessante Kommunikationsfunktion. Sie klopfen spezielle Klangkombinationen an die Bäume, kennzeichnen damit das Territorium, ziehen Partner an und schrecken Rivalen ab. Dieser Beat ist über mehrere Kilometer zu hören. Manchmal verwenden schlaue Vögel sogar Metallstücke und Dosen zum Klopfen.

Wie viele Spechte leben
Die Lebenserwartung von Spechten beträgt im Durchschnitt etwa 11 Jahre, hängt jedoch stark von der jeweiligen Art und den Lebensbedingungen ab. Es gibt echte Hundertjährige, die 30 Jahre alt werden.

Spechtarten
Weltweit gibt es mehrere hundert Spechtarten. Natürlich ist es einfach unmöglich, sie alle so schnell zu sortieren. Konzentrieren wir uns daher vorerst auf die gängigsten!
Gemeiner Specht
Es ist dasjenige, das wir am häufigsten in den mittleren Breiten bewundern können. Vor dem Hintergrund der schwarz-weißen Farbe heben sich rote Flecken am Kopf und unter dem Schwanz deutlich ab.

Weißrückenspecht
Eine relativ große Art mit einem Gewicht von bis zu 300 g mit langem Hals und scheinbar kantigen Proportionen. Es hat feste weiße Flecken auf dem Rücken und der Brust.

Großer Spitzspecht
Seltsamerweise ist dies tatsächlich ein sehr kleiner Specht, der nur bis zu 16 cm lang ist. Am häufigsten findet man diesen Besitzer eines stilvollen bunten Gefieders in asiatischen Regionen.

Schwarzspecht
Ein sehr großes und sehr ungewöhnliches Mitglied seiner Familie. Er hat eine mattschwarze Farbe mit einer roten "Mütze", hellen Augen und einem hellen Schnabel. Gewicht erreicht 450-500 g.

Syrischer Specht
Äußerlich unterscheidet er sich fast nicht vom gewöhnlichen, aber er hat einen längeren Schnabel und ist im Allgemeinen bunter. Er ist Einwohner des Balkans und aller Regionen des Nahen Ostens.

Rotbauchspecht
Nicht alle Spechte sind unbedingt schwarz-weiß. Dieses nur 70 g leichte rothaarige Baby hat zum Beispiel einen leuchtenden rost-orangefarbenen Bauch.

Afrikanischer Bart
Dieser Specht kommt in Russland definitiv nicht vor, ist aber wegen seines vielfarbig gesprenkelten Gefieders sehr interessant. Neben Rot gibt es blaue, gelbe und grünliche Federn.

Lebensweise
Spechte bevorzugen eine sitzende Lebensweise und verstecken sich immer zwischen Ästen. Und das alles, weil sie aufgrund ihrer Körperstruktur im Flugzeug sehr instabil sind.Auch diese Vögel schlafen in aufrechter Position.
Spechtlebensräume
Aufgrund der enormen Artenvielfalt sind Spechte überall von Sibirien bis Afrika zu finden. Es gibt keine, außer vielleicht in Skandinavien und der Arktis. Sie leben bevorzugt in den oberen Waldschichten, haben aber keine Angst vor der Nähe zum Menschen, siedeln sich gerne in der Nähe von Häusern an und ernähren sich von Abfällen.

Die Diät
Die überwiegende Mehrheit der Spechte ernähren sich von Parasiten und Insekten, die auf Baumrinde leben. Sie vernichten Borkenkäfer, Blattläuse, Termiten und Ameisen und wurden deshalb die Pfleger des Waldes genannt. Bäume mit Schädlingen finden Spechte übrigens nach Gehör. Und im Winter wechseln Vögel zu pflanzlicher Nahrung - Zapfen, Nüsse, Samen.

Überwinterung
Fast alle Spechte sind sesshafte Vögel und nicht anfällig für Migration. Sie können nur wandern, wenn der Nahrungsvorrat erschöpft ist. Vor Frost verstecken sie sich in vorbereiteten Mulden. Und nur einzelne Vertreter fliegen aus den kältesten Regionen weg, um in der Wärme zu überwintern.

In Gefangenschaft halten
Spechte werden sehr selten in Gefangenschaft gehalten. Aber auch nicht, weil es dem Vogel schwerfällt, sondern weil es für den potentiellen Besitzer unerträglich wird. Tagsüber klopft der Specht im Fluge an den Käfigstäben und neben dem ständigen Lärm kommen mit der Zeit Probleme mit einem abgebrochenen Schnabel hinzu.

Zucht von Spechten
Spechte sind von Natur aus einsam, daher bilden sie Paare nur während der Paarungszeit im zeitigen Frühjahr. Männchen locken Weibchen mit ihren Trillern und Klopfen an, woraufhin sie gemeinsam ein Nest verkleidet zwischen den Zweigen bauen. Aber auch solche Partner jagen oft auf verschiedenen Seiten ihres Territoriums.
Ein Gelege enthält 3-7 Eier mit einer Inkubationszeit von 2 Wochen. Hilflose Küken gewöhnen sich in einem Monat allmählich an ein unabhängiges Leben. Interessant ist, dass sich kleine Spechte, die noch nicht fliegen können, immer noch aktiv an den Ästen entlang bewegen. Die Geschlechtsreife tritt in einem Jahr ein.

Natürliche Feinde
Die Hauptfeinde der Spechte sind große Greifvögel in ihren Lebensregionen. Aber sie haben fast keine Angst vor Raubtieren. Nur weil ein Fuchs oder ein Bär nie so high werden.

Specht - Vogelfoto
Wir sind es gewohnt, Spechte an der roten "Mütze" auf dem Kopf zu erkennen. Tatsächlich sind sie aber viel vielfältiger. Schau mal!
























